Schüler für Flüchtlingshilfe anerkannt.

Gymnasium Rhauderfehn trägt weiter die Bezeichnung „Humanitäre Schule“.

Rhauderfehn/Hannover. Bereits zum achten  Mal nahm das Gymnasium Rhauderfehn an der Kampagne „Humanitäre Schule“ des Deutschen Roten Kreuzes teil. In diesem Schuljahr engagierte sich die Klasse 10L des Gymnasiums bei diesem Projekt. Ziel ist die Förderung sozialer Einstellungen sowie der Menschlichkeit und Humanität. Die Auszeichnung erfolgte jüngst in Hannover.

Freuen sich über die Auszeichnung: Schülerinnen und Schüler der 10 L
Freuen sich über die Auszeichnung: Schülerinnen und Schüler der 10 L

Um als humanitäre Schule ausgezeichnet zu werden, wurden die Schüler Sintje Kampen und Jannes Sanders zuerst als Projektscouts ausgebildet.  Beide führten dann mit ihrer Klasse ein Planspiel durch, bei dem sie einen kriegerischen Konflikt in den fiktiven Regionen „Malea und Lufar“ zu lösen hatten. Dabei lernten die Schüler Grundzüge des Völkerrechts kennen.

Zudem war die Klasse gefordert, ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen.  Bereits im September sammelten die Schülerinnen der 10 L eine Menge Kleidung für die Flüchtlingshilfe, welche der Rhauderfehner Tafel und dem DRK Leer zugutekam.  Im Frühjahr trafen sich die Schüler dann mit Geflüchteten. Dabei  buken sie ausländische Spezialitäten und bastelten Lesezeichen. Die Ergebnisse wurden dann am Tag der Begegnung am Gymnasium verkauft, das Geld an den Helferkreis Rhauderfehn gespendet.

„Ihr seid ein Vorbild für eure Generation“, mit diesen Worten lobte der Präsident des DRK-Landesverbandes Niedersachsen Hans Hartmann das Engagement der Schülerinnen und Schüler, die in diesem Schuljahr an der Kampagne „Humanitäre Schule“ teilgenommen haben. „Ihr habt euch intensiv mit internationalen Konflikten auseinandergesetzt. Ein Thema, das angesichts der gegenwärtigen Kriegs- und Krisensituationen in vielen Ländern dieser Welt ein hochaktuelles ist. Dass Europa davon nicht unberührt bleibt, hat uns die Flüchtlingskrise seit letztem Sommer eindrücklich vor Augen geführt. Viele der Schulen haben sich daher in ihren sozialen Projekten für die Menschen eingesetzt, die aus Krieg, Verfolgung und Vertreibung geflohen sind, um in Deutschland Schutz zu suchen und eine Zukunft zu finden“, so Hartmann weiter. Er unterstrich, dass jedes Schulprojekt  im Rahmen der Kampagne ein Zeichen gelebter Mitmenschlichkeit und humanitärer Verantwortung sei.