Höfesterben in Ostfriesland als Ergebnis des landwirtschaftlichen Strukturwandels

 

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Erläuterungen der Familie Geppert

Familie Geppert aus Klostermoor erläuterte Ende September den 10. Klässlern des Gymnasiums die Hintergründe ihre Entscheidung, ihren vor 60 Jahren in Klostermoor gegründeten Milchviehbetrieb zu schließen und damit eine bäuerliche Tradition von sieben Generationen zu beenden.

Unterstützt wurden Gepperts von Herrn Ottmar Ilchmann, stellvertretender Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwitschaft (AbL) und Vorsitzender des Landesverbands Niedersachsen/Bremen, der insbesondere die agrapolitischen Hintergründe beleuchtete.

Nach einem Eingangsreferat zu ihrem Betrieb und der historischen Entwicklung von Klostermoor  stellten sich Gepperts und Herr Ilchmann den vielfältigen Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Die von den SchülerInnen gestellten Fragen bezogen sich auf die Entwicklung der Bestriebsstruktur und Möglichkeiten der Effizienzsteigerung, auf die betrieblichen Folgen agrarpolitischer Entscheidungen auf EU- und Bundesebene, auf Aspekte der Tierhaltung und des Tierschutzes und schließlich auch auf die Verantwortung des Verbrauchers.

Die SchülerInnen hatten sich im Vorfeld inhaltlich im Rahmen des Erdkundeunterrichst, anhand des in der Zeitschrift Chrismon veröffentlichten Porträts von Familie Geppert und bei ihrem Mitschüler Christian informieren können.

In Gruppenarbeit formulierten sie dann eigenverantwortlich themenspezifische Fragestellungen und trugen sie an drei aufeinanderfolgenden Tagen, vom 22. September bis 26.09.2016 vor.

Familie Geppert und Herr Ilchmann stellten sich den Schülerfragen mit großer Offenheit. Die Atmosphäre in der Diskussion war geprägt von Respekt, Betroffenheit und ehrlichem Interesse von Seiten der SchülerInnen, unter denen auch einige Landwirtskinder saßen.

Der GA (Generalanzeiger Rhauderfehn) berichtete am 24.09.2016.