Bericht zu den Projekttagen „Geschichte des Nationalsozialismus in Rhauderfehn“

Im Januar und Februar 2014 fanden für den 11. und 12. Jahrgang die Projekttage ,,Nationalsozialismus in Rhauderfehn“ anlässlich des Holocaust Gedenktages statt.

Diese wurden vom Journalisten Heinz Giermanns sowie von Frau Chudzinski-Schubert organisiert.

Ziel des Projektes war es, die Schüler über die Zeit des Nationalsozialismus in Rhauderfehn zu informieren. Dies wurde bewerkstelligt, indem Herr Giermanns einen virtuellen Rundgang präsentierte, bei dem er Fotos von besonderen Häusern und Gebäuden in Rhauderfehn zeigte. Zu diesen Gebäuden erzählte Herr Giermanns uns dann, welche Geschichte und welchen nationalsozialistischen Hintergrund diese und ihre Einwohner hatten.

Auch wurde uns berichtet, wie aktiv Menschen in Rhauderfehn den Nationalsozialismus unterstützten. An dieser Stelle betonte Herr Giermanns, dass es zwar viele Nazis gegeben hätte, doch dass längst nicht alle Einwohner zu Hitlers Anhängern gehörten und dass es auch Widerstand gegeben hatte.

Besonders bewegend war es dann, als der Zeitzeuge Herr Albrecht Weinberg uns besuchte und von seiner harten Zeit erzählte, die er als jüdischer Mitbürger in Rhauderfehn durchlebt hatte. Weinberg hat es schon als kleiner Junge nicht einfach gehabt.

Er überlebte sogar Auschwitz und Bergen-Belsen.

Großes Mitgefühl machte sich in unseren Reihen breit, als Herr Weinberg so offen und gelöst von der schlimmen Zeit erzählte und alle Schüler hatten großen Respekt vor dem Mann, der den Mut hatte, nach all dem, was ihm angetan wurde, seine Erlebnisse mit jungen Menschen zu teilen.

Als das Projekt endete hatten viele Schüler das Gefühl, dass dieses viel zu kurz war, alle hätten noch gern weiter den Worten des alten Mannes gelauscht.

Thomas Abben, Jahrgang 11