Holocaust-Gedenken am Gymnasium Rhauderfehn

Aus Anlass des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar hatte unsere Schule heute den Holocaust-Überlebenden Albrecht Weinberg eingeladen. Der einzige noch lebende ehemalige jüdische Einwohner Rhauderfehns hat vor den Schülerinnen und Schülern des 10. Jahrgangs aus seinem Leben unter den Nationalsozialisten berichtet. Zuvor hat der pensionierte Realschule-Konrektor Johann Janssen von seinen Erfahrungen in der Gedenkstätte Auschwitz berichtet. In den Achtziger Jahren hatte er zwei Studienfahrten für Rhauderfehner Bürger in das ehemalige Vernichtungslager im polnischen Auschwitz veranstaltet. Die jugendlichen Zuhörer zeigten sich tief beeindruckt von beiden Vorträgen und bedankten sich mit anhaltendem Beifall für die Bereitschaft Herrn Weinbergs, so offen über die Abgründe menschlichen Verhaltens, denen er als junger Mensch ausgesetzt war, zu berichten. Herr Weinberg war zum vierten Mal der Einladung der Fachobfrau für das Fach Geschichte, Frau Chudzinski-Schubert, gefolgt und zeigte sich auch diesmal höchst angetan vom Interesse der jungen ZuhörerInnen. Solange es ihm möglich sei, würde er jederzeit gerne wiederkommen. Er freue sich sehr, dass seine Geschichte bei jungen Leuten auf Interesse stoße. Vor wenigen Tagen war Albrecht Weinberg von der Gemeinde Rhauderfehn zum Ehrenbürger ernannt worden. Dabei wurde insbesondere seine Bereitschaft, vor Schülerinnen und Schülern aus seinem Leben zu berichten, hervorgehoben.

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Drei Schülerinnen trugen zur Einstimmung einen eindrucksvollen Text einer jüdischen Autorin vor, in dem über ihre Ankunft im Vernichtungslager Auschwitz berichtet wird.
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Herr Weinberg und Herr Janssen im Gespräch
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Tief beeindruckt verfolgten die ZehntklässlerInnen und ihre LehrerInnen den Bericht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Abrecht Weinberg zeigt die in den Unterarm tätowierte Häftlingsnummer für Gefangene im KZ Auschwitz.