Europaabgeordneter Tiemo Wölken zu Besuch am Gymnasium Rhauderfehn

27.02.2020/ Bericht von Mariana Roßbach

Stand Rede und Antwort: MdEP Tiemo Wölken

Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken folgte am vergangenen Montag der Einladung der Europaschule Gymnasium Rhauderfehn zur europäischen Gesprächsrunde. Wölken stellte sich den neugierigen Fragen der rund 100 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs und brachte ihnen seine Arbeit als Mitglied des Europäischen Parlaments näher.

In der gemeinsamen Diskussion ging es um zahlreiche Themen: Sie reichten von den gemeinsamen Klimazielen der EU und der Zukunft von E-Autos bis hin zum Artikel 13, den Wölken stark kritisierte. Wölken betonte, dass sein momentanes Ziel vor allem darin bestehe, eine sozial gerechte Klimapolitik in der EU zu schaffen. Des Weiteren wurde intensiv über das Thema Brexit gesprochen. Insoweit vermittelte der EU-Abgeordnete den Schülerinnen und Schülern seine Befürchtung, dass es schließlich doch zu dem sogenannten harten Brexit kommen werde. Er halte eine verbindliche Regelung bis Ende des Jahres für unrealistisch. Auch das Thema „Trump“ brannte den Schülerinnen und Schülern unter den Nägeln.

Handys erwünscht: Mittels tweedback konnten die Schüler*innen direkt ihre Fragen einbringen

Auf die Frage eines Schülers, wie Herr Wölken zu Herrn Trump stehe, reagierte dieser mit dem Begriff „allergisch“ und appellierte an die Jugendlichen, Dinge stets zu hinterfragen und Informationen immer aus mehreren Quellen zu beziehen. Des Weiteren rief er die Schüler*innen dazu auf, sich selbst in die Politik einzubringen, sei es über Wahlen, Online-Petitionen oder auch durch das Ausüben des passiven Wahlrechts. „Das Parlament braucht mehr junge Leute“, so Wölken.

Ein Dank für die gute Moderation kam auch vom Abgeordneten…

Moderiert wurde das Gespräch von Sanna Boltjes und Esther Junior, die zuvor von ihren Mitschüler*innen einen umfassenden Fragenkatalog für den Europaabgeordneten überreicht bekommen hatten. Mittels des digitalen Programms tweedback und von der Schule bereitgestellter iPads bot sich den Schülerinnen und Schülern jedoch auch die Möglichkeit, aufkommende Fragen direkt in die Gesprächsrunde einfließen zu lassen. (Rb)