Internationaler Holocaust-Gedenktag am Albrecht-Weinberg-Gymnasium

Am Donnerstag, 27. Januar 2022 gedachten Schüler*innen und Lehrer*innen auf dem Schulhof gemeinsam der Opfer des Holocaust. 

Schülersprecher Leo Lüken und Schulleiterin Frau Janssen erläuterten den Hintergrund des Gedenkens:

Vor 77 Jahren wurde das Vernichtungslager Auschwitz befreit. In Auschwitz, diesem herausragenden Symbol des menschenverachtenden Völkermords der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft, hat auch der Namensgeber unserer Schule, der ehemalige Fehntjer Jung und heutige Ehrenbürger der Gemeinde Rhauderfehn Albrecht Weinberg, etliche Monate dahinvegetiert – gequält von allzu harter Arbeit, von unerträglichem Hunger und von brutaler Überwachung.

Heute gedenkt mit zahllosen Menschen in aller Welt auch die Schulgemeinschaft des Albrecht-Weinberg-Gymnasiums der Millionen Opfer des Holocausts.

Unsere Schule hat sich dem Erbe der Vorväter gestellt, die Bürde angenommen und sich verpflichtet, gegen Extremismus und Fremdenfeindlichkeit im Allgemeinen und gegen Antisemitismus im Besonderen aufzustehen.

Das zeigen wir durch unseren Schulnamen, durch unser Schulprogramm und besondere Veranstaltungen.

Die heute Feier wurde musikalisch eingerahmt durch das „Moorsoldatenlied“. Besonders eindrücklich war der Liedvortrag durch die Zehntklässlerin Maria Wiltfang.

Schüler*innen des Seminarfachs „Spuren jüdischen Lebens in Ostfriesland“ legten einen Kranz nieder.

Zum Abschluss betete Albrecht Weinberg, der an der Gedenkfeier „seiner“ Schule teilnahm, das jüdische Totengebet und bat die Anwesenden um eine Schweigeminute zum Gedenken an die Millionen jüdischer Opfer des Holocaust.

Diese fand zeitgleich in allen Unterrichtsräumen unserer Schule statt, nachdem Joana Cramer und Anastasia Tschernisch (SV-Sprecherrat) über die zentrale Durchsage-Anlage den Hintergrund erläutert hatten.

Entsprechend der jüdischen Tradition wurden Kieselsteine abgelegt. Die 6 Kerzen wurden für die 6 Mio ermordeten Jüd*innen entzündet.

Der „General-Anzeiger“ berichtet in seiner Online-Ausgabe darüber: Ein deutliches Signal gegen Hass, Extremismus und Antisemitismus – General-Anzeiger

Auch der Radiosender NDR 1 – Niedersachsen berichtet über die Gedenkveranstaltung (Autor: Thomas Stahlberg):