Petition an die Bürgermeisterin und an den Rat der Stadt Leer zur Einrichtung einer würdigen, öffentlich zugänglichen Gedenkstätte am Ort der ehemaligen Synagoge in Leer

Sicherlich erinnert Ihr Euch an unsere Baumpflanzaktion vom November 2017. 365 Bäume, einer für jeden Tag des Jahres, können dadurch jetzt vom Jüdischen Nationalfonds im so genannten „Wald der deutschen Länder“ in Israel gepflanzt werden. Diese Initiative hat Herrn Weinberg, Holocaust-Überlebender und Ehrenbürger der Gemeinde Rhauderfehn, zutiefst gefreut.
Dadurch ermuntert, möchten wir nun ein weiteres Anliegen Herrn Weinbergs unterstützen.
Bis zur Brandstiftung während der Novemberpogrome hat an der Heisfelder Straße in Leer in der Nähe des „Bummert“ die jüdische Synagoge gestanden. Das Gelände ist heute in Privatbesitz.
Leider liegt das Gelände brach. Neben einer kleinen Gedenkstätte auf der gegenüberliegenden Straßenseite erinnert am eigentlichen ehemaligen Standort der Synagoge nur eine kleine Gedenktafel an der Wand eines leerstehenden Gebäudes an die grausame Vergangenheit dieses Ortes.
Wir haben uns dazu entschieden, das Vorhaben zu unterstützen und eine Petition erstellt. Mit unserer Petition sollen die Bürgermeisterin und der Rat der Stadt Leer aufgefordert werden, alles ihnen mögliche dafür zu tun, dass an dem Ort, an dem die Synagoge stand, eine Gedenkstätte entstehen kann. Die Leeraner Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit unterstützt uns ebenso wie die meisten weiterführenden Schulen des Overledingerlands, der Stadt Leer und in Moormerland.
Mit dieser Initiative wollen wir nicht zuletzt Albrecht Weinberg danken, der an den Schulen im Landkreis Leer immer wieder seine Lebensgeschichte in unnachahmlicher und beeindruckender Weise erzählt hat. Wir bitten darum, unser Anliegen beizustehen, um mit möglichst vielen Unterstützern und Unterstützerinnen bei der Stadt Leer vorstellig werden zu können.
Die Unterschriftenaktion wird bis zum 11. März dauern, sodass dann die Petition an die Bürgermeisterin übergeben werden kann.
Wir bitten also um Eure Unterstützung! Die Online-Petition ist hier zu finden: Online-Petition

Auch der General-Anzeiger und die Ostfriesen-Zeitung informieren zu dieser Thematik und weiteren Hintergründen:

Berichte des GA

GA 17.02.18 

GA 24.02.18

Berichte der OZ   

OZ 16.02.18

OZ 10.02.18

 

Der Petitionszeitraum ist beendet. Es wurden insgesamt ca.2200 Unterschriften gesammelt. Einige Unterstützer/innen haben einen Kommentar hinterlassen; Hier kann man einige der Kommentare nachlesen.

Die Übergabe der Petition an die Bürgermeisterin und Vertreter der Stadtratsfraktionen findet am Donnerstag, 12. April, statt.