Job-Shadowing in Tschechien

Frau Janssen, Frau Chudzinski-Schubert und Herr Schubert sind kürzlich für ein paar Tage zu einer Schule im tschechischen Opava gereist. Diese Stadt liegt im Nordosten des Landes, die Zugfahrt dauerte 16 Stunden.

Das Slezské Gymnázium dort ist ein reines Oberstufengymnasium für die Schuljahrgänge 10-13.  Das ist in unserem Nachbarland als Anschluss an eine gemeinsame Mittelstufenzeit üblich.

Die Vertreter*innen unserer Schule haben Unterrichtsstunden besucht, Gespräche mit Schüler*innen, Lehrkräften und der Schulleitung geführt. Die Gestaltung des altehrwürdigen Schulgebäudes hat den Rhauderfehner Lehrer*innen besonders gefallen:  die Wände fast aller Flure waren mit Kunstwerken oder thematischen Ausstellungen gestaltet. Außerdem fiel auf, dass alle Schüler*innen einen Garderobenschrank zur Verfügung haben. Alle trugen Hausschuhe, um die Schule sauber zu halten.

Für neidvolle Blicke sorgte zudem der Fitnessraum mit vielen Spinning-Fahrrädern und Geräten für Funktionstraining. Die Schüler*innen erklärten, dass etliche diese Räume auch nach der Schulzeit für individuelles Training nutzen würden.

 

Das Slezské Gymnàzium ist eine Schule, an der europäische Beziehungen großgeschrieben werden. Es gibt Austauschprogramme mit Schulen in Österreich, Frankreich, Spanien und den Niederlanden. Nun soll mit dem Albrecht-Weinberg-Gymnasium auch eine deutsche Partnerschule hinzukommen.

 

In den Planungsgesprächen zeichnete sich ab, dass als inhaltlicher Schwerpunkt sowohl Regionalgeschichte, also das lokale kulturelle Erbe bei uns wie dort in Schlesien als auch Kultur und Geschichte des Judentums an beiden Orten in Frage kommen könnten.  Weitere Themen sind aber auch keineswegs ausgeschlossen – die Planungen laufen ja gerade erst an.

 

Festzuhalten ist jedenfalls, dass die Geschichte unserer Schule und insbesondere die Verbindung zu Albrecht Weinberg von den tschechischen Schüler*innen und Lehrerinnen sehr beeindruckend und bewegend gefunden wurde. Die kleine Videobotschaft, die Herr Weinberg uns für die Gastgeber mitgegeben hatte, hat die Menschen in Opava jedenfalls sehr berührt!

 

Die Reise wurde möglich durch die finanzielle Unterstützung der Europ. Union im Rahmen des Programms Erasmus plus, in dem unsere Schule akkreditiert ist. Ein Europass Mobilität wurde zur Anerkennung verliehen.