Nachhaltige Stadt der Zukunft – Erasmus+-Projektfahrt nach Apeldoorn
Was macht eine Stadt eigentlich lebenswert – heute und in der Zukunft? Dieser spannenden Frage gingen Schülerinnen und Schüler unserer Schule im Rahmen einer Erasmus+-Projektfahrt nach Apeldoorn (Niederlande) nach. Eine Woche lang arbeiteten sie dort gemeinsam mit Gleichaltrigen einer niederländischen Partnerschule an dem internationalen Projekt „Nachhaltige Stadtentwicklung“.
Bereits im Vorfeld bereiteten sich die Jugendlichen in Videokonferenzen auf die Begegnung vor: Sie stellten sich gegenseitig ihre Heimatorte vor, reflektierten über urbane Lebensqualität und tauschten sich in der Zielsprache über Unterschiede und Gemeinsamkeiten aus. Die eigentliche Projektwoche in Apeldoorn war dann vollgepackt mit vielfältigen Eindrücken, neuen Perspektiven und inspirierenden Herausforderungen.
Im Mittelpunkt stand die Aufgabe, in internationalen Teams ein eigenes Stadtviertel für Apeldoorn zu entwerfen – nachhaltig, sozial gerecht und zukunftsfähig. Um dafür Ideen zu sammeln und Hintergrundwissen zu gewinnen, erkundeten die Jugendlichen lebenswerte Orte in der Stadt, besuchten das Paleis Het Loo mit seiner historisch geprägten Residenzarchitektur und machten eine Führung durch den Nationalpark Hoge Veluwe. So lernten sie, wie Natur, Kultur und Stadtplanung zusammenspielen – früher wie heute.
Besondere Höhepunkte waren das gemeinsame Arbeiten an den Stadtmodellen, Unterrichtshospitationen in der Partnerschule, eine kooperative Stadtpark-Rallye und ein Improvisationstheater-Abend, bei dem Kreativität und Spontaneität gefragt waren. Während der gesamten Woche arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in gemischten Gruppen, sprachen viel Niederländisch und Deutsch, entwickelten digitale Präsentationen, dokumentierten ihre Arbeit mit Tablets und organisierten sich größtenteils selbstständig.
Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Die entworfenen Stadtviertel überzeugten durch innovative Ideen, durchdachte Verkehrs- und Energiekonzepte, grüne Infrastruktur und ein klares Bewusstsein für ökologische und soziale Zusammenhänge. Neben fachlichem Wissen gewannen die Jugendlichen auch interkulturelle Erfahrungen, stärkten ihre Medienkompetenz und erhielten wertvolle Impulse für die eigene Berufsorientierung.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden fielen durchweg begeistert aus – ebenso wie die der gastgebenden niederländischen Schule. In einer abschließenden digitalen Nachbereitung wurden die Erlebnisse reflektiert und der europäische Gedanke erneut greifbar: Gemeinsam lernen, gemeinsam gestalten – und gemeinsam die Stadt der Zukunft denken.